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„Das Team ist alles, was zählt.“

Mitarbeiter müssen in den Fokus

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind wichtig. Jede Inhaberin und jeder Inhaber einer Apotheke sollte seine Ertragslage und Kostenstruktur im Blick haben und wissen, wie es um die Liquidität bestellt ist. Mindestens genauso viel Aufmerksamkeit sollte jedoch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschenkt werden.

Team entscheidet über Erfolg oder Misserfolg

Dr. Jean-Jacques van Oosten, der Geschäftsführer von Rewe Digital sagt am 18. Mai 2017 in einem Zeitungsinterview „Das Team an sich ist alles, was wir haben und es ist alles, was zählt.“ Er hat klar erkannt, dass sein Team einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens hat. Genauso ist es in einer Apotheke. In jedem einzelnen Beratungsgespräch entscheidet sich, ob Kunden wiederkommen oder wechseln. Nur gemeinsam mit dem Team kann ein Apotheker es schaffen, seine Kunden freiwillig an die Apotheke zu binden.

Der folgende Fall wurde mir im Rahmen meiner Beratertätigkeit von einer Apothekerin berichtet: Ihr fiel auf, dass einige Kunden wegblieben. Sie kamen zurück, allerdings erst nachdem eine neue Mitarbeiterin das Team wieder verlassen hatte. Und genau diesen Grund nannten die Kunden der Inhaberin. Es war diese bestimmte Mitarbeiterin, von der sie nicht beraten werden wollten. Für die Inhaberin war es ein Aha-Erlebnis, das sie wachgerüttelt hat.

Mitarbeiterführung ist wettbewerbsentscheidender Faktor

Mit den richtigen Mitarbeitern können Neukunden zu Stammkunden werden, mit den falschen zu Ex-Kunden. Das Führungsverhalten hat enorme Auswirkungen auf die Leistung und Motivation der Mitarbeiter. Damit ist Mitarbeiterführung heute einer der entscheidenden Faktoren im Wettbewerb. Obwohl es keine angeborene Fähigkeit ist, haben es leider die wenigsten gelernt. Was ist die Folge? Ehemals motivierte Mitarbeiter machen Dienst nach Vorschrift oder haben innerlich gekündigt.

Gallup Engagement Index 2016 – Im Zeitverlauf

Im vergangenen Jahr hatte 85 % aller Arbeitnehmer eine geringe oder gar keine emotionale Bindung an ihr Unternehmen. Laut Berechnung des Unternehmens Gallup kostet schlechte Führung – die zu innerlich gekündigten Mitarbeitern führt oder zu solchen, die Dienst nach Vorschrift machen – der deutschen Volkswirtschaft bis zu 105 Milliarden Euro pro Jahr. Warum arbeiten Führungskräfte dann nicht an einer Verbesserung ihrer Führungsqualität? Weil bei ihnen die Eigen- und Fremdsicht auseinanderklafft. 97 Prozent halten sich selbst für eine gute Führungskraft. Aber gerade einmal jeder fünfte Mitarbeiter erlebt die Führung als motivierend (lt. Gallup Engagement Index 2016).

Es ist höchste Zeit, seine eigene Mitarbeiterführung in den Fokus zu stellen, gerade auch im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel.

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